Im letzen Spiel der erste Sieg

Am ersten Spieltag musste das Team bei sehr schlechten äußeren Bedingungen bei den Sportkameraden vom VFL Krombach eine bittere 3:11 Niederlage einstecken, die bereits nach den Einzeln feststand, Am zweiten Spieltag sollte es etwas besser klappen. Bei sonnigem Wetter konnte das anstehenden Spiel gegen die 2. Herren 40 des TC PWA Aschaffenburg-Damm etwas ausgeglichener gestaltet werden. Zwar lag man nach den vier Einzeln mit 2:6 zurück, aber die Spiele waren enger als in der Vorwoche und als es das Ergebnis vermuten lässt. Björn Geisler konnte auf der Nummer 4 seinen ersten Medenspieleinsatz erfolgreich gestalten. Oliver Gisa unterlag im Match-Tiebreak und auch Gunnar Mauß und Oliver Kopp mussten den jeweils spielstärkeren Gegnern den Vortritt auf dem Siegerpodest lassen.
Trotzdem hätten sich die Herren 40.3 mit zwei Erfolgen im Doppel noch den Lorbeer des Gesamtsieges umhängen können. Doch die Rechnung ging nicht auf. Lediglich Gunnar Mauß und Olaf Weimar konnten ihr Doppel gewinnen; Oliver Gisa und Torsten Buschbaum mussten sich – nach großem Kampf- den auch nominell stärkeren Gegnern – geschlagen geben. Damit war die Niederlage der wackeren Herren 40.3 mit insgesamt 5:9 perfekt
Für das dritte Saisonspiel hatte man sich viel vorgenommen. War doch im letzten Jahr gegen TC Blankenbach ein Remis erreicht worden, das man in dieser Saison in einen Sieg ummünzen wollte. Der Gegner hatte sich aber gegenüber der vorherigen Partie personell auf einer Schlüssel­position verstärkt und so fiel die verdiente Niederlage doch recht deutlich aus. Die vier Einzelspieler Oliver Gisa, Oliver Kopp, Torsten Buschbaum und Olaf Weimar mussten mit tief gesenktem Haupt den roten Sand verlassen. Alle vier Einzelpartien gingen verloren. Dabei konnte kein Satz und lediglich fünf Spiele gewonnen werden, allein fünf der acht Sätze gingen mit 0:6 verlustig. Im Doppel konnten dann lediglich Torsten Buschbaum und Oliver Gisa nach 6:4 und 0:6 das Match-Tiebreak mit 10:6 gewinnen und den Ehrensieg erreichen. Das in der letzten Woche noch siegreiche Doppel mit Gunnar Mauß und Olaf Weimar musste beim klaren 2:6 und 2:6 den bitteren Geschmack der Niederlage voll auskosten. Leider ging damit auch der dritte Mannschaftsvergleich mit 3:11 verloren.

Im letzten Spiel hatte man die Chance, die bisherige sieglose Saison und sieglose Mannschaftsgeschichte zu wenden. Am vorherigen Spieltag hatte der SV Schöllkrippen gegen PWA Damm II gewonnen die Haibacher waren die einzig noch sieglose Mannschaft der Liga. Mit voller Besetzung reiste man zum Spiel in den Kahlgrund. Oliver Gisa hatte sich viel vorgenommen, konnte aber das Einzel der Spitzenspieler nicht siegreich gestalten. Im Gegenteil, er musste eine hohe 1:6 und 1:6 Niederlage hinnehmen und war in diesem Messen gegen seinen Gegner chancenlos. Oliver Kopp, der auf dem zweiten Platz gesetzte Spieler, konnte sein Spiel zuerst sicher gestalten und den ersten Satz mit 6:2 gewinnen. Im zweiten Satz musste er sich dann dem stark aufdrehendem Gegner 1: 6 geschlagen geben. Im Match-Tiebreak behielt Oliver Kopp aber die Nerven und siegte schließlich in einem Wimpernschlagfinale mit 15:13. Er errang damit seinen ersten Medeneinzelsieg.
Auch Gunnar Mauß konnte den ersten Satz souverän mit 6:3 für sich entscheiden. Auch im zweiten Satz sah er bei bereits wie der Sieger aus, doch der Gegner spielte konzentriert weiter und nutzte die Fehler, die sich nun vermehrt einschlichen. So unterlag der Haibacher Kapitän verdient mit 6:7 den zweiten Satz. Auch hier musste nun das 10-Punkte-Spiel über den Sieg oder die Niederlage entscheiden. Nach einer vermeintlich sicheren 5 : 0 Führung wackelte der Haibacher Sieg zwar noch einmal, aber letztlich konnte das Momentum genutzt und der Wettkampf mit 10:7 für die Haibacher Nummer drei entschieden werden.
Die Überraschung gelang – wie schon gegen PWA – Björn Geisler. Auch seinen zweiten Einsatz im Einzel konnte er siegreich gestalten und seinen Gegner mit /:5 und 6:2 in Schach halten. Damit hat er seine erste Medensaison ungeschlagen mit zwei Siegen beenden.

Nach den vier Einzeln führten die Männer vom Franz-Völker-Weg mit 6:2 Punkten. Damit fehlte noch ein Sieg in einem der beiden noch folgenden Doppel, um den Strand von Buffalo zu erreichen.
Der noch frische Olaf Weimar und der von seinem Einzel erschöpfte Oliver Kopp traten im zweiten Doppel gegen ihre Gegner an und waren leider chancenlos. Das Haibacher Duo unterlag mit 6:0 und 6:1.
Die Schöllkrippener hatten alle Kräfte gebündelt, um die Niederlage noch abzuwenden. Im ersten Doppel standen ihre Chance auch nominell besser, als im zweiten Treffen. Oliver Gisa, der zusammen mit Torsten Buschbaum antrat, hatte zuvor das Einzel gegen einen seiner Doppelgegner vernichtend verloren. Torsten Buschbaum war zwar noch frisch, aufgrund der Setzliste aber weitaus weniger leistungsstark als der zweite Schöllkrippener Doppelspieler. Doch was niemand, vor allem nicht der Gegner, erwartet hatte, wurde Realität. Das Vorspessarter Doppel konnte mit viel Herz und Kampfgeist nicht nur Paroli bieten, sondern das Spiel in den entscheidenen Phasen auch bestimmen. Als das parallel begonnene zweite Doppel bereits abgeschlossen war, stand es auf dem ersten Platz gerade erst 4:4. Die beiden Haibacher gewannen nach großem Kampf den ersten Satz mit 7:6 im Tiebreak und auch der zweite Satz konnte, nach langem Hin und Her, glücklich, aber auch verdient mit 6:4 gewonnen werden.

Dies war, am 05.07.2014, der erste Sieg in der Mannschaftsgeschichte der Herren 40.3., den man gemeinsam mit den gleichwertigen und fair-sympathischen Gegner aus dem Kahlgrund feiern konnte.
Damit ist die Saison für die Herren zu Ende. Durch Sieg konnte man den letzten Tabellenplatz verlassen. Damit hat man sich gegenüber dem Vorjahr verbessert.
Auch diese Saison hat wieder Spaß gemacht, dann der Mannschaftsgeist und der Zusammenhalt stimmen. Jede Niederlage wurde gemeinsam durchlebt auch am Lorbeerkranz des ersten Sieges gebührt jedem Mitspieler der gleiche Anteil.
So wurden die formulierten Saisonziele in den von uns gesetzten Handlungsfeldern: Spaß am Tennis, gerechte Spielanteile, kontinuierliche Verbesserung und Pflege der Kameradschaft voll erfüllt.

Gunnar Mauß