Eigentlich wollten die „Netzpiraten“ dieses Spiel unbedingt gewinnen. Hatte man doch im Vorjahr gegen den gleichen Gegner ein 3:3-Remis erreicht und das, obwohl man verletzungsbedingt zwei Spiel kampflos abgeben musste. Doch der Gegner hatte im Vergleich zur Vorsaison personell aufgerüstet. Die letztjährige Nummer eins spielte auf Rang drei und traf hier auf den nach langer Verletzungspause wieder genesenen Andi März. Nachdem Andi zunächst nicht ins Spiel fand und den ersten Satz mit 2:6 abgeben musste, drehte er im zweiten Durchgang auf und entschied diesen mit 6:1 für sich. Wer gehofft hatte, dass er nun „in der Spur“ sei und auch den Match-Tiebreak gewinnen würde, sah sich aber leider getäuscht. Sein cleverer Gegner beherrschte diesen Entscheidungssatz und Andis Aktionen waren oft vom Pech begleitet, so dass am Ende eine 3:10-Niederlage stand.
Ralf Reinke musste im Duell der „Einser“ gegen einen weit höher eingestuften Gegner antreten. Dieser gab sich keine Blöße und siegte gegen den Haibacher mit 1:6 und 0:6.
Zum Glück konnte Olivier Kopp auf der Zwei seinem Gegner Paroli bieten. Nach einem langen ersten Satz, in dem das Spiel und die Führung hin und her wogten, konnte Oliver diesen auf der Zielgeraden mit 7:5 für seine Farben entscheiden. Im zweiten Durchgang machte er es dann weniger spannend. Er siegte überzeugend mit 6:2 und sicherte so die ersten Matchpunkte für die Haibacher 50.2.
Spielführer Gunnar Mauß traf auf der Position vier auf einen gleichstarken Gegner, gegen den es in der Vorsaison nur knapp im Match-Tiebreak zum Sieg gelangt hatte. Der Wintersportler brannte natürlich auf eine Revanche und ihm gelang sofort ein Break zum 0:1. Doch in der Folge fand der Gast nicht mehr zu seinem Spiel, Gunnar machte im Vergleich weit weniger Fehler und konnte so den ersten Satz überraschend deutlich mit 6:1 für sich entscheiden. Der zweite Satz war zunächst ein Abbild des ersten Durchgangs. Beim 4:1 für den Grünmorsbacher konnte dieser einen 0:40-Rückstand wettmachen und so das 5:1 markieren. Vielleicht schon im Gefühl des nahenden Sieges war auf einmal ein Bruch im Spiel. Einfache Fehler und ein erstarkender Gegner ließen den fast schon sicheren Erfolg doch nach fraglich werden. So gingen Spiel um Spiel verlustig. Letztlich glücklich rettete sich der TCler mit einem 6:4 ins Ziel.
Damit war nach den Einzeln ein 2:2 erreicht. Die Hoffnung mit drei Siegen in die Doppel zu gehen erwies sich als trügerisch.
Nun setzte man alles auf eine Karte und stellte mit Ralf Reinke und Andreas März das vermeintlich stärkste Duo in das erste Doppel. Wohlwissend, dass auch die Gegner in dieser Begegnung ebenfalls seine Bestbesetzung aufbieten würde. Man vertraute aber auf die Haibacher Doppelstärke.
Im zweiten Doppel traten Gunnar Mauß und – in seinem Medenspieldebüt – Rainer Rönnebeck an. Leider hatten die beiden Haibacher Akteure gegen ihre erfahrenen Gegner keine großen Gewinnaussichten. Zwar wehrte man sich tapfer, doch stand am Ende ein klares 1:6 und 1:6.
Im ersten Doppel aber schien die Taktik aufzugehen. Andreas März und Ralf Reinke gewannen den ersten Satz mit 6:4. Es sah gut aus, doch die Wintersportler hatten auf einmal „Schnee unter den Skiern“ und siegten im „zweiten Lauf“ mit 1:6. Erneut stand Andreas März an diesem Tag in einem Match-Tiebreak und wieder war Fortuna ihm nicht hold. Beim Stand von 4:5 konnten die Gegner sich absetzen und am Ende mit 6:10 siegen.
Damit war die 2:4-Auftaktniederlage der Herren 50.2 perfekt. Nun heißt es in den folgende Wochen Punkte zu machen. Im nächsten Spiel tritt man beim Staffelmitfavoriten SSKC Poseidon Aschaffenburg an, gegen den man im letzten Jahr mit 1:5 unterlag.
Eine schwerer Aufgabe für die Netzpiraten bei den Jüngern des Meeresgottes.